Erstellt von Prof. Dr. Stefan Razik
Die Friesland-Kliniken gGmbH betreibt das Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch (355 Betten) und das St. Johannes-Hospital Varel (153 Betten). Die Zahl der stationären Fallzahlen sank in dem Zeitraum 2018-2023 von 23.625 auf 21.660. Der Umsatz erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 118 Mio. € auf 143 Mio. €, begünstigt durch staatliche Zuschüsse und steigende Basisfallwerte. Der Gesamtaufwand wuchs parallel von 140 Mio. € auf 165 Mio. €, insbesondere aufgrund steigender Personal- (+26 %) und Materialkosten (+21 %). Bis 2022 wurden ausschließlich Verluste erwirtschaftet, 2023 konnte erstmals ein Betriebsgewinn erzielt werden. Eigenkapitalquote, Umsatz- und Eigenkapitalrentabilität liegen weiterhin deutlich unter den Sollwerten, das Insolvenzrisiko bleibt hoch. Um die Versorgung langfristig zu sichern, müssen Sanierungsmaßnahmen sowie eine mögliche Konzentration der Standorte geprüft werden.
Krankenhaus-Finanzreport: Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch (Langversion)
Krankenhaus-Finanzreport: St. Johannes-Hospital (Langversion)
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