Erstellt von Prof. Stefan Razik
Die Ubbo-Emmius-Kliniken in Aurich und Norden sind kommunale Krankenhäuser der Regelversorgung. Gemeinsam verfügen die Kliniken über 541 Betten und beschäftigen rund 1.400 Mitarbeitende. Die Behandlungszahlen haben sich infolge der Corona-Pandemie deutlich reduziert. Im Jahr 2023 wurden 21.349 Patientinnen und Patienten stationär aufgenommen – ein Rückgang von rund 10 % im Vergleich zum Jahr 2018.
Die Umsätze sind im Zeitraum von 2018 bis 2023, bedingt durch staatliche Hilfen, um etwa 11 % gestiegen. Der Gesamtaufwand wuchs im gleichen Zeitraum hingegen um 20 %, insbesondere aufgrund gestiegener Personal- und Materialkosten. Die beiden Ubbo-Emmius-Kliniken arbeiteten durchgehend defizitär. Die Eigenkapitalquote ist zu niedrig, und das Insolvenzrisiko hat sich deutlich erhöht. Es besteht akuter Handlungsbedarf zur Stärkung der Ertragskraft und des Eigenkapitals.
Ein wesentlicher Schritt zur Neugestaltung der Krankenhausversorgung im Landkreis Aurich und in der Stadt Emden ist die Gründung des ANEVITA-Krankenhausverbundes als neue Trägergesellschaft der Ubbo-Emmius-Kliniken und des Klinikums Emden. Eines der größten Zukunftsprojekte des ANEVITA-Verbundes ist der Bau eines neuen Zentralklinikums, das alle drei Klinikstandorte zusammenführen soll.
Krankenhaus-Finanzreport – Ubbo-Emmius-Klinik Aurich (Langversion)
Krankenhaus-Finanzreport – Ubbo-Emmius-Klinik Norden (Langversion)
Blog Prof. Razik 
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